Team Gamsbock erfolgreich bei der Pierra Menta in Frankreich
Wolfgang und Johannes vom Team Gamsbock absolvierten erfolgreich das dreitägige Teamrennen in den Savoyer Alpen. Die Strecke umfasste insgesamt 70 Kilometer und 7000 Höhenmeter und musste im Zweier-Team bewältigt werden.
Ich bin wirklich sehr dankbar, dass ich nach der Pierra Menta im Winter jetzt auch das Trail-Rennen gesund ins Ziel gebracht habe. Für mich ist es mittlerweile etwas ganz Besonderes in diesem verschlafenen französischen Bergdorf zu sein. Die Rennen sind genau nach meinem Geschmack: die Strecke absolut radikal, die Zuschauer und Helfer so herzlich und frenetisch wie sonst nirgends, das Leistungsniveau immens hoch und die Landschaft atemberaubend“, erklärte Johannes nach dem Rennen.
Areches liegt zwei Autostunden südlich von Genf und nicht weit entfernt vom alpinen Bergsteigermekka Chamonix. Bekannt ist das Bergdorf für exzellenten Käse, für das weltweit anspruchsvollste Skitourenrennen, die Pierra Menta und als kleiner Wintersportort – im Sommer hingegen wirkt das Dorf verschlafen. Einmal auf den umgebenden Berggipfeln angekommen erstreckt sich der Blick auf die imposante Südwestseite des Mont Blanc und im Süden zeigen sich die abweisenden Gipfel der Dauphine.
Den ersten Renntag mit 29 Kilometern und 2.800 Höhenmeter legten Wolfgang und Johannes in 4h37min zurück und kamen als 30. Herrenteam ins Ziel.
„Mir geht es bei der Teilnahme an Wettkämpfen nicht um Titel oder Platzierungen, vielmehr steht der Erlebniswert im Vordergrund. Die Pierra Menta war in vieler Hinsicht etwas ganz Besonderes. Zum einen sind Team-Rennen immer etwas Außergewöhnliches – ich meine, was gibt es Schöneres, als sich zusammen mit dem besten Freund für ein paar Tage voll und ganz mit der schönsten Nebensache der Welt, dem Laufen, zu beschäftigen?! Zum anderen waren die Zuschauer an der Strecke einfach nur der Wahnsinn, wie sie uns den Berg hoch angefeuert hatten", so Wolfgang.
Obwohl am zweiten und dritten Renntag Nieselregen, Graupelschauer und tief hängende Wolken das Wetter beherrschten, waren trotzdem Dutzende Zuschauer an der Strecke. Die französischen Fans sorgten an den unzugänglichsten Stellen mit ihren kiloschweren Kuhglocken für eine ausgelassene Stimmung. Selbst einer der weltbesten Trailrunner, der Franzose Francois D’Haene, ließ es sich nicht nehmen, die Teilnehmer an der Strecke anzufeuern.
Nach heftigem Regen war die Strecke am zweiten Tag noch schlammiger und schwieriger zu laufen als am ersten Tag. Die beiden vom Team Gamsbock ließen sich aber weder von den äußeren Umständen noch von der Belastung des Vortages irritieren. Der zweite Tag war mit 27 Kilometern und 2700 Höhenmetern nur unwesentlich kürzer, technisch aber genau so anspruchsvoll zu laufen. Als 31. Herrenteam erreichten die beiden Mitorganisatoren des U.TLW das Ziel in der Dorfmitte von Areches.
Am letzten Renntag ging gleich vom Start weg die Post so richtig ab. Johannes musste dem Tempo der beiden Vortage Tribut zollen und konnte das hohe Renntempo des nicht mehr folgen. Nach 14 Kilometern und 1200 Höhenmetern erreichten beide gesund und überglücklich das Ziel als 45. Herrenteam des Tages.
Nach drei Tagen landeten Wolfgang und Johannes auf dem 30. Platz von insgesamt 184 Herrenteams aus insgesamt 10 Nationen.
„Mir ist es wichtig über die deutschsprachigen Grenzen der Sportszene – egal ob im Winter, oder im Sommer – hinauszuschauen. Nur wenn wir uns die international besten Wettkämpfe anschauen und am besten dabei selber am Start stehen, können wir auch den U.TLW Stück für Stück besser machen“, erklärte Johannes.
Unterstützt wurden die beiden vor Ort von Wolfgangs Eltern, Max und Anita Hochholzer.